Presse

Die Kettwichte in der Presse…

WAZ-Artikel zu den „Kettwichten“ vom 01.09.2016 

Kettwichte haben neues Stück parat

Die Kettwichte, das Schülerkabarett des THG, proben für das neue Programm „Wir.Nützen.Deutschland.“ in der Abgeschiedenheit von St. Altfrid. In der Bildungsstätte können sie sich optimal auf die Premiere am Samstag vorbereiten.

Essen-Kettwig.   Politik und Humor, beides vereinen die „Kettwichte“ in ihrem neuen Programm „Wir.Nützen.Deutschland.“ Die Zeitung besuchte die Schüler bei den Proben.

Die „Kettwichte“ sind Deutschlands ältestes Schülerkabarett. Dieses Jahr präsentiert die Gruppe ihr 41. Programm mit dem Titel „Wir.Nützen.Deutschland.“. Unsere Zeitung schaute bei den Proben vorbei.

Damit die Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12 ohne den üblichen Schullärm ihren Auftritt üben können, finden die Proben im Jugendhaus St. Altfrid statt. Vor der Premiere wird eine Intensivwoche veranstaltet, in der die Schüler nicht nur die Texte lernen, sondern auch als Gruppe zusammenwachsen.

Die Stimmung im Probenraum ist entspannt. Vereinzelt sitzen Schüler in ihren Kostümen, mit oder ohne Schuhe oder in gemütlicher Kleidung auf den Stühlen am Rand. Die Gruppe selbst besteht aus neun Schülern. Acht, die fest für die Rollen eingeplant sind, und einen weiteren für die Technik und als Zweitbesetzung, sollte einer der anderen Schüler krank werden.

Politik und Schauspielerei verbinden
Christian Reindl ist nicht nur seit über acht Jahren Lehrer am THG für Latein und Geschichte, sondern auch Leiter der Kettwichte und zuständig für Text und Regie. „Das Leiten der Kettwichte ist eine Berufung“, sagt Reindl lachend. Er selbst habe aber nie geschauspielert. Ihm mache es einfach Spaß, ironische Texte zu schreiben. „Das war schon immer so. Einer meiner Lehrer sagte mir, er habe noch nie einen Schüler mit soviel Ironie in der siebten Klasse gehabt.“

Nicht nur gesprochener Text gehört zum Stück, sondern auch Gesang. Ausnahmslos jeder musste zumindest beim Casting darin sein Talent unter Beweis stellen – für viele ein eher unangenehmer Part.

Wenn es allerdings um die Schauspielerei geht, ändert sich das Auftreten der Schüler. Eine von ihnen ist Alina Senkel (16). Es ist ihr erstes Jahr bei den „Kettwichten“, allerdings nicht in der Schauspielerei. In der sechsten Klasse nahm sie an der Drama Group teil, eine Gruppe des THG, die ihre Texte komplett in Englisch wiedergibt. „Dort habe ich meine ersten Erfahrungen gemacht“, erzählt sie. „Die Texte für die Kettwichte bekommen wir vor den Ferien, damit wir üben und uns schon einmal Rollen aussuchen, die uns Spaß machen könnten“, merkt sie an.

Wie die Schüler auf die Kettwichte aufmerksam wurden, hatte verschiedene Gründe. Miriam Wolf (17), Katharina Diehl (17) und Pia Kotecki (17) sind alle drei in der zwölften Stufe und jetzt im zweiten Jahr dabei. „Ich wollte schon immer zu den Kettwichten“, erzählt Miriam Wolf. Sie begleitet auch beide Gesangseinlagen am Klavier. „Durch meine Freundin kam ich an die Gruppe. Sie hatte früher daran teilgenommen und ich hatte ihr beim Lernen der Texte geholfen“, sagt Katharina Diehl. „Ich hatte mich schon immer für Schauspielerei interessiert. Und dass man in der 11 für den Kurs 15 Punkte auf dem Zeugnis bekommt, war auch ein Ansporn“, sagt Pia Kotecki lachend. Wolf und Diehl lachen mit, denn das war wohl für die meisten zumindest zum kleinen Teil ein Grund für einen Beitritt. „Aber hauptsächlich sind wir dabei, weil es uns Spaß macht. In der 12 bekommt man nämlich nichts für die Teilnahme“, ergänzt Kotecki. Auch aus politischem Interesse wollten die Schüler bei der Kabarettgruppe mitmachen.

„Natürlich war da Interesse an politischen Themen, durch die Kettwichte mussten wir uns aber stärker mit diesen Themen auseinandersetzen. Sonst versteht man die Witze ja überhaupt nicht“, merkt Diehl an. Für Ardian Idrizi (16) war dies wichtig: „Ich fand es toll, politische Themen humorvoll wiederzugeben.“

Alle freuen sich schon auf die kommende Premiere am 3. September und die weiteren Aufritte.

Sarah Kiebeler

WAZ-Artikel zu den „Kettwichten“ vom 13.03.2015

„Kettwichte“, politisches Kabarett

Hart aber herzlich: Die „Neuen Kettwichte“ machen politisches Kabarett.Zum Team gehören Florian Jochem, Paul Kamminga, Luise Schenk-Schlautmann, Julia Wirth, Marcia Wohlert, Rebecca Schanze, Sina von der Heiden und Ole Werner (v.l.), es fehlen Hanna Schneider, Philipp Eisenkopf und Marc Real.

Essen-Kettwig. Die „Kettwichte“ stehen seit jeher für politisches Kabarett. Die aktuelle Besetzung ist besonders bissig, was sich bis nach Berlin rumgesprochen hat.

Kein Vorurteil, das nicht gekontert werden könnte. Von wegen: Junge Menschen haben mit Politik nix am Hut. Seit Jahrzehnten beweisen die „Kettwichte“ vom Theodor-Heuss-Gymnasium das Gegenteil, sind vielleicht noch nicht ganz so bissig wie die legendären Vorbilder der „Münchner Lach- und Schießgesellschaft“ oder der Berliner „Stachelschweine“, aber was nicht ist . . .Elf junge Frauen und Männer, anfangs nur Mitschüler, mittlerweile mindestens gute Kollegen, mitunter sogar Freunde oder Liebespaare. Elf Schüler aus den Jahrgangsstufen 11 und 12, die einst das strenge Casting überstanden haben und sich seitdem je nach Auftrittsort auf eine Bühne stellen, um wildfremde Menschen a) zu unterhalten und b) deren Sinne fürs Politische zu schärfen. Elf Freunde, die sich in 2×45 Minuten äußerst gekonnt die Bälle zuspielen – und doch hat’s mit Fußball diesmal nichts zu tun. Seit gut zwei Jahren kümmert sich Literaturlehrer und „Chef-Kettwicht“ Christian Reindl (34) darum, dass der Laden läuft. „Was wir machen, hat mit klassischer Comedy nichts zu tun, wir wollen schon Kabarett zeigen, politisches Kabarett, so der Auftrag.“ Dr. König, Buring. Die Namen seiner Vorvorvorgänger haben einen feinen Klang, aber früher war früher. Für Reindl und seine Leute zählt das Heute. Gleichermaßen lässige wie entschlossene junge Männer wie Ole Werner und Paul Kamminga, Florian Jochem, Philipp Eisenkopf und Marc Real treffen auf wirklich spannende und vor allem äußerst  toughe junge Frauen wie Julia Wirth, Rebecca Schanze, Marcia Wohlert, Hanna Schneider und Luise Schenk-Schlautmann. Und dass eine wie Sina von der Heiden noch einmal einspringt, obschon sie längst ihr Abi hat und nicht mehr zum festen Team gehört, zeigt: Es muss irgendwie Laune machen, „Kettwicht“ zu sein. „Wer wird denn  gleich in die Luft gehen?“ Was im ersten Moment an eine Zigarettenwerbung aus den 1970-er Jahren und das legendäre HB-Männchen erinnert, hat aber doch einen ernsten Hintergrund. Russland, Putin, Terrorismus – das sind die Wunden, in denen die „Kettwichte“ derzeit bohren. Etwa: Florian will dem Vater folgen und Taliban werden, was Mama Marcia stolz macht. „Wird Ehre von Haus mehren“, hofft sie, und obwohl Sohnemann bereits durch die Taliban-Prüfung gerasselt und gesäbelt ist, hat er nach wie vor Ambitionen. „Wer wird denn gleich in die Luft gehen?“ Muss ja nicht gleich, kann ja auch was später sein . . .  Dr. Wahnheimer, Hausmeister Schimanski oder das „Herzblatt“ mit Liberty, die auf der Suche nach einem neuen starken Mann ausgerechnet auf Viktor Orbán, Wladimir Putin und Kim Jong-un trifft. Das alles hat derart viel Drive, Witz und Tiefgang, dass nach der Uni Dortmund nun auch die Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin anfragte. Dort werden die „Kettwichte“ am nächsten Freitag auftreten, und am Samstag drauf, 21. März dann zum „Saisonende“ hier im Alten Bahnhof (19.30 Uhr, 15/10 Euro).Nach Berlin fahren sie übrigens mit dem Zug, zum Bahnhof wohl mit dem Rad. Man muss ja wirklich nicht gleich in die Luft gehen . . .Nach längerer Pause treten die Neuen Kettwichte am Samstag, 14. März, wieder im Krayer Rathaus aus (19 Uhr). Karten (9 Euro): im Tabakshop Heidemann, bei Tabakwaren Kuhs, in Gantenbergs Brauhaus, im Spielzeugparadies oder der Buchhandlung Polberg.
Norbert Ahmann

Die Kettwichte und der Lions Club Kettwig-Ruhr übergeben einen Scheck über 5000€ an das Hundertwasserhaus Essen

Am 21.10.2014 übergaben die Kettwichte und der Lions Club Kettwig-Ruhr einen Scheck über 5000€ als Erlös der Benefizveranstaltung am 21.03.2014 an das Hundertwasserhaus Essen

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“Kettwichte begeistern” – Ein Rückblick auf die Premiere des 38. Programms “Früher war alles besser” (Kettwig-Kurier // 21. September 2013)

 

 

“Fulminante Kettwichte-Premiere” – Ein Artikel über die Premiere des 38. Programms “Früher war alles besser” (Sabine Moseler-Worm // WAZ // 17. September 2013 // auch online verfügbar unter: http://bit.ly/1gtG3He )

 

 

“Scharfzüngiges zum Start am Grünen See” – Eine Zusammenfassung der “ZeltZeit Ratingen 2013″ (Rheinische Post)

 

 

“Fliegender Wechsel” – Ein Artikel über den Abschied und den Neuanfang der Kettwichte. (Sabine Moseler-Worm // WAZ // 19. März 2013 // auch online verfügbar unter: http://www.derwesten.de/staedte/essen/kettwig/kostprobe-der-neuen-kettwichte-id7738468.html)

 

 

“Immer nah dran am Alltag” – Ein Interview mit Marco Geiger über den Neuanfang, über Herausforderungen und Chancen der Kettwichte und über vieles mehr. (Sabine Moseler-Worm // WAZ // 15. März 2013 // auch online verfügbar unter: http://www.derwesten.de/staedte/essen/kettwig/aera-der-kettwichte-geht-weiter-id7723063.html)

 

 

“Der Neue an der Spitze” – Ein Artikel über den Neuanfang der Kettwichte unter der Leitung von Marco Geiger und Christian Reindl. (Sven Krause // Kettwig-Kurier // 13. März 2013)